Sehr geehrte Frau Walter,
Sie haben vorgeschlagen, eine zentrale Anmeldestelle für Kindertageseinrichtungen je Stadtviertel einzurichten. Dies wäre nur dann sinnvoll, wenn dort auch pädagogisches Personal aus den jeweiligen Einrichtungen anwesend wäre, um die Fragen der Eltern bei der Anmeldung beantworten zu können. Das allerdings wäre sehr zeitintensiv und würde zuviel Personal aus den Kindertagesstätten abziehen, das in dieser Zeit für die Betreuung der Kinder vor Ort fehlen würde. Die Anmeldung bei nichtstädtischen Einrichtungen liegt ohnehin in der Hand des jeweiligen Trägers und könnte durch eine städtische zentrale Anmeldestelle nicht geregelt werden.
Es ist wichtig, dass Eltern und Erzieherinnen bei der Anmeldung in der Einrichtung intensiv miteinander ins Gespräch kommen. Schließlich geht es für das Kind um einen neuen Lebensabschnitt und eine wichtige Phase der Entwicklung. Hier spielt das Vertrauen, das durch gegenseitiges Kennenlernen und Kommunikation entsteht, eine große Rolle.
Um das Anmeldeverfahren zur vereinfachen, gibt es die „Einschreibeinseln“, bei denen sich die Eltern in einer Kindertagesstätte gleichzeitig für andere Einrichtungen im Umkreis anmelden können. Das ist für Eltern und Personal zeitsparend, weil die schriftliche Anmeldung nur einmal gemacht werden muss. Es ist bedauerlich, wenn – wie von Ihnen geschildert – ein Fax nicht beim Empfänger ankommt, jedoch auf keinen Fall die Regel. Das Verfahren der „Einschreibeinseln“ hat sich bewährt.
Auch wenn Sie zunächst eine Absage erhalten haben, empfehle ich Ihnen, weiterhin mit dem oder den Kindergärten Ihrer Wahl in Kontakt zu bleiben. Erfahrungsgemäß werden nach Bereinigung der Mehrfachanmeldungen bis zum Beginn des Kindergartenjahrs immer noch im Nachrückverfahren Plätze frei.
Mit freundlichen Grüßen

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