Sehr geehrter Herr Dr. Roth,
die Ampeldichte in München im internationalen Vergleich ist uns leider nicht bekannt. Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten hebt sie sich aber nicht ab. Dort kommen größenordnungsmäßig auf ca. 1.000 Einwohner eine Ampelanlage. In München haben wir auf gut 1,3 Millionen. Einwohner ca. 1.100 Ampelanlagen, also kommen auf 1.200 Einwohner eine Ampelanlage.
Zum Vergleich: in Hamburg trifft das Verhältnis 1.000 zu 1 genau zu. Dort gibt es etwa 1.800 Ampelanlagen bei knapp 1,8 Millionen Einwohnern, Ingolstadt dagegen hat sogar 140 Ampelanlagen bei etwas über 120.000 Einwohnern. München liegt also gar nicht so schlecht.
"Shared space" in der Form, wie man ihn aus Holland kennt, ist in der deutschen Straßenverkehrsordnung nicht vorgesehen und daher rechtlich auch nicht umsetzbar. In München gibt es jedoch bereits zahlreiche sogenannte verkehrsberuhigte Wohnbereiche, die in Ihrer Wirkung dem "shared space" sehr nahe kommen und von den Bürgern sehr geschätzt werden.
Darüber hinaus wird es künftig in Pasing einen sogenannten verkehrsberuhigten Geschäftsbereich geben, in dem alle Verkehrsarten (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer (eingeschränkt), Taxi, Busse, Trambahn und Lieferverkehr), bei reduzierter zulässiger Geschwindigkeit für den motorisierten Verkehr ein entspannteres Miteinander praktizieren und erleben können.
Mit freundlichen Grüßen

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