Sehr geehrte Frau Steidle,
die Bereitstellung von sauberen öffentlichen Toiletten ist leider ein Dauerthema, obwohl München mit derzeit 120 öffentlichen Toiletten wesentlich besser versorgt ist als andere deutsche Großstädte. Leider sind diese Anlagen im Unterhalt so teuer, dass die Stadt gezwungen sein wird, weniger frequentierte Anlagen zu schließen, um mit dem so eingesparten Geld die verbleibenden Örtlichkeiten in einem akzeptablen Zustand zur Verfügung stellen zu können.
In den städtischen Grünanlagen sind fest installierten WC-Anlagen als Altbestand und nur in großen, bedeutenden und besonders ausgestatteten städtischen Parks und Anlagen (so im Westpark, Ostpark, Hirschgarten und Flaucher) sowie in den Freibadegeländen vorhanden. In den Sommermonaten stellt das Baureferat-Gartenbau zudem in stark frequentierten Anlagen Mobiltoiletten auf. Die überwiegende Zahl der öffentlichen Spielplätze in den Grünanlagen dient der Spielflächenversorgung in der Nähe des Wohnortes, so dass die nächstgelegene Toilettenmöglichkeit in der Regel nicht zu weit entfernt sein sollte.
Die Erfahrung mit Kiosken in den Grünanlagen hat in der Vergangenheit gezeigt, dass diese auf Dauer nicht wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden konnten. Gründe dafür mögen an erster Stelle in der unregelmäßigen, wetterabhängigen Kundenfrequenz zu suchen sein. Zusätzlich muss das Baureferat-Gartenbau im Einzugsbereich von Spielplätzen auf ein Verbot des Verkaufs alkoholischer Getränke bestehen, was wegen der Verstöße immer wieder Konflikte mit den Pächtern nach sich zog.
Mit freundlichen Grüßen

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