Die Amtszeit von Oberbürgermeister Christian Ude endete nach über 20 Jahren am 30. April 2014.
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Mobilität und Verkehr
MVV oder der tägliche Kampf
Sehr geehrter Herr Ude,
ich würde mich sehr freuen, wenn Sie in irgendeiner Weise Einfluss auf den folgenden Missstand nehmen könnten.
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie sind pünktlich am Flughafen, haben eingecheckt, Ticket bezahlt, aber der Flug fällt aus und alle werden einfach auf die Folgemaschine gebucht, beim Einsteigen versuchen nun die doppelte Menge an Fahrgästen völlig chaotisch und drängelnd einen Platz zu ergattern, es wird aggressiv und dauert sehr lange. Um diejenigen, die draußen bleiben, wird sich gar nicht gekümmert. Diejenigen, die einen Platz erkämpft haben, müssen sich nun vom Kapitän beschimpfen lassen: warum das so lange dauert, so chaotisch ist, nun hätten die Fluggäste schuld an der Verspätung, …
Sie sagen undenkbar! aber es ist der tägliche Alltag eines MVV Kunden.
Ich besitze ein IsarCard Abo oder sagen wir vielleicht besser die tägliche Berechtigung jeden morgen an einem Feldversuch des MVV teilzunehmen mit dem Ziel herauszufinden: wie weit man gehen kann bei dem Spielchen Menschen, Fahrgäste, Kunden unter immer schlechteren
Bedingungen zu befördern, aber gleichzeitig die Fahrpreise ganz regelmäßig zu erhöhen.
Ich fahre seit Jahren täglich morgens zur mit der U6 vom Partnachplatz Richtung Innenstadt.
Und genau zu diesen Hauptverkehrszeiten fällt fast täglich ohne Begründung eine U-Bahn aus.
Die Konsequenz: eine bereits überfüllte Bahn fährt ein, Hunderte wartende Fahrgäste versuchen sich nun chaotisch und drängelnd in die Bahn zu zwängen, viele bleiben erfolglos, das Spiel wiederholt sich an jeder weiteren Haltestelle.
Wer es schafft positiv zu denken, sinniert über die Theorie des Darwinismus… für andere beginnt der Tag einfach mit völlig unnötigem Stress.
Aber das ist ja noch nicht genug, ist man „glücklich“ zwischen Ellenbogen und Rucksäcken mit viel Körperkontakt eingepfercht, dann scheint es für die Psyche der U-Bahnfahrer unerlässlich zu sein, nun seine Fahrgäste erst mal zu beschimpfen, als wenn wir schuld daran wären, dass es so voll ist, dass es dauert beim Einsteigen, dass mal eine Tür klemmt, dass man einfach auch noch „mit will“, weil man gelernt hat, dass die Bahn "die ja gleich hinten ansteht" genau das eben nicht tut und genauso voll und unfreundlich ist.
Vielleicht sollte man den MVV mal auf seine eigene Isarcard Werbung stoßen, da heißt es: „schont die Nerven, kein Stress, spart Zeit, …“
oder vielleicht sollte man die Marketingabteilung einfach schließen.
Am liebsten würde ich dem MVV schreiben „Meine Zahlung fällt diesen Monat leider aus, aber vielleicht kommt ja wieder eine im nächsten Monat“.
Aber vielmehr habe ich brav den MVV und weitere Münchener öffentliche Stellen über den Missstand informiert und werde den Zustand in den nächsten Monaten weiter beobachten, selbstverständlich behalte ich mir vor, meine IsarCard zum nächstmöglichen Termin zu kündigen.
mit freundlichen Grüßen
Christian Ruppelt
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am 18. April 2012
1.
am 28. April 2012
2.
am 04. Juni 2012
3.
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