Sehr geehrte Frau Bucher,
das Amt für Wohnen und Migration vermittelt öffentlich geförderte Wohnungen. Die derzeitige Wohnsituation sowie Einkommen und sonstige Kriterien der einzelnen Antragstellerinnen und Antragsteller werden im Amt für Wohnen und Migration geprüft und entsprechend der Dringlichkeit des Antrags bewertet. Dies war schon immer so, dahingehend hat sich nichts geändert.
Tatsächlich war die Vergabe von geförderten Wohnungen zeitweise nicht möglich, da bei der Einführung des neuen EDV-Verfahrens am 05.12.2011 technische Probleme aufgetreten sind. Es wurde deshalb lediglich die Vergabe der Wohnungen für einige Monate an die GWG und GEWOFAG abgegeben, um sicherzustellen, dass die Wohnungsvergabe trotz der Schwierigkeiten möglichst wie gewohnt weitergeführt werden kann. Derzeit kommt es nur noch zu wenigen Problemen und Verzögerungen. Auch die nach der EDV-Umstellung zunächst aufgetretenen Probleme mit der telefonischen Erreichbarkeit des Bereichs Registrierung und Vergabe konnten bereits im Februar durch eine Telefon-Ringschaltung behoben werden.
Trotz aller Schwierigkeiten können Sie sicher sein, dass jeder schriftlich eingegangene Antrag auch bearbeitet wird. Allerdings liegt uns von Ihnen bis heute kein Antrag auf eine geförderte Wohnung vor. Ihr Wohnberechtigungsschein für eine Wohnung im „München-Modell Miete“ ist am 29.02.2012 abgelaufen.
Für die Wohnungen im „München-Modell Miete“ wird im Amt für Wohnen und Migration lediglich die Berechtigung geprüft und auf Antrag ein Wohnberechtigungsschein ausgestellt. Mit diesem Schein kann man sich bei den jeweiligen Vermieterinnen bzw. Vermietern solcher Wohnungen bewerben bzw. vorstellen. Die Vergabe der Wohnungen im München-Modell Miete erfolgt dann entweder durch Wohnungsbaugesellschaften oder private Vermieterinnen und Vermieter selbst. Aktuelle Angebote finden Sie im Internet unter muenchen.de/muenchen-modell oder als Mietangebote in den Tageszeitungen und Stadtteilanzeigern.
Ich kann Ihnen versichern, dass die Landeshauptstadt München ihr Möglichstes tut, um das Angebot von Wohnraum für alle Münchner Bevölkerungsgruppen, insbesondere aber für Wohnungssuchende mit geringem Einkommen, laufend zu erweitern.
So hat die Stadt mit „Wohnen in München“ das größte kommunale Wohnungsbauprogramm Deutschlands aufgelegt, in dessen Rahmen zwischen 1990 und 2010 über 115.000 neue Wohnungen gebaut und Baurecht für weitere 55.000 Wohnungen geschaffen wurde. In der aktuellen Fortschreibung des Programms wurden die für den Zeitraum 2012 bis 2016 zur Verfügung gestellten Mittel sogar auf 800 Millionen Euro aufgestockt.
Ziel ist es, jährlich 7.000 neue Wohnungen zu bauen, davon 1.800 im geförderten Wohnungsbau. Außerdem werden die Einkommensgrenzen für das „München-Model“ angehoben, um insbesondere die Chancen von Familien mit mittlerem Einkommen auf eine geförderte Wohnung zu erhöhen.
Mit freundlichen Grüßen

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