Sehr geehrter Herr Richter,
erlauben Sie mir zunächst den Hinweis, dass für die barrierefreien Zugänge zu S-Bahnhöfen ausschließlich die Deutsche Bahn zuständig ist. Die Stadt hat bereits mehrfach an die Bahn appelliert, hier tätig zu werden.
An allen 94 U-Bahnstationen, für die die Stadt bzw. die MVG zuständig ist, ist der Zugang barrierefrei. Dies wird durch 725 Fahrtreppen und 169 Aufzüge sichergestellt.
In dem von Ihnen beschriebenen Treppenhaus bzw. Gängen zum Lift am Marienplatz gibt es derzeit tatsächlich keine Videokameras. Schon aus Gründen des hohen Fahrgastaufkommens existiert dort aber auch kein objektives Sicherheitsproblem. Allerdings sprechen Sie zu Recht das Thema „subjektive Sicherheit“ an, das auch die MVG sehr ernst nimmt. Schon jetzt sind die 94 U-Bahnhöfe flächendeckend mit über 800 Videokameras ausgestattet und angesichts der geplanten Sanierung des Zwischengeschosses im U-Bahnhof Marienplatz prüft die MVG nun auch den Einbau von Videokameras in dem fraglichen Bereich.
Der Bahnhof Marienplatz ist besonders stark frequentiert und wird deshalb auch besonders häufig gereinigt. So werden die beiden Aufzüge dort täglich gesäubert und gewischt und drei mal die Woche nass gereinigt. Hinzu kommen mehrmals jährlich Glas- und Grundreinigung. Und natürlich werden auch die Zugangsbereiche zu den Aufzügen im Treppenhaus regelmäßig gereinigt. Aber leider gibt es immer wieder Zeitgenossen, die öffentliche Einrichtungen verschmutzen, so dass trotz der überdurchschnittlich hohen Reinigungsleistungen ein entsprechend sauberer Zustand nicht immer garantiert werden kann.
Mit freundlichen Grüßen

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