Die Amtszeit von Oberbürgermeister Christian Ude endete nach über 20 Jahren am 30. April 2014.
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Mobilität und Verkehr
Tram-Neubaustrecke in Laim
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Christian.Ude
Als Anwohner in der Fürstenriederstraße. 17 beobachte ich seit 28 Jahren die Verkehrssituation genau und möchte versuchen, hier wenigstens die wichtigsten Gegenargumente zur irrwitzigen Einführung einer Trambahnlinie aufzuzeigen.
Eine Hauptverkehrsader um zwei Fahrspuren zu reduzieren, wäre ein glatter Hohn und ein totaler Rückschritt.
Schon bei Straßenbauarbeiten bildet sich sofort ein Rückstau (allein schon bei Ausfall von nur einer Spur). Blockiert z.B. ein Unfallfahrzeug bei der Kreuzung Agnes-Bernauer-Str. stadtauswärts eine Spur, entsteht in nur wenigen Minuten ein Rückstau bis zur Wotanstraße.
Das Entladen der großen Lieferfahrzeuge, z.B. Brauereien, Post, Bäcker etc. kann nur durch Parken „in zweiter Reihe“ erfolgen. Würde bedeuten: bei drei Spuren bleibt nur noch eine übrig.
Durch den Wegfall von zwei Fahrspuren wäre schon ein Dauerstau vorprogrammiert.
Ganz wichtig und was keiner bedenkt: Es geht auch um Rettung von Menschenleben, denn täglich passieren ca. 50 Notarzt-Fahrzeuge die Fürstenriederstrasse., weil sie die einzige und schnellste Verbindung ist, um die Kliniken in Hadern – Pasing u. Romanplatz zu erreichen.
Im Stau hätten auch Rettungsfahrzeuge mit Blaulicht und Sirene keine Chance mehr durchzukommen – sie stecken mittendrin und riskieren Menschenleben !!!
Allein schon deswegen ist dieses Vorhaben verantwortungslos.
Hier meine Frage: Wer möchte das verantworten ?
Ein Ausweichen der Rettungsfahrzeuge durch die Siedlungen wäre absurd: enge zugeparkte, Straßen, Tempo 30, rechts vor links -Verkehr.
Allein die Umbauarbeiten würden für die Fürstenriederstrasse einen monatelangen Dauerstau verursachen
Bei einer Verengung würde zwischen der Laimer-Unterführung und dem Waldfriedhof auf mehreren km an den Kreuzungen wahrscheinlich ein absolutes Links-Abbiegeverbot verhängt werden, da sonst nur noch eine (Geradeaus)Fahrspur übrig bliebe.
Der ganze Plan wird unvermeidlich zu einem Verkehrs-Infarkt führen.
Außerdem würden viele Bäume und Sträucher auf dem Mittelstreifen – die einigermaßen den Auspuffgasen paroli bieten konnten - geopfert werden.
Ganz zu schweigen, von dem Lärm, den eine Tram zusätzlich verursacht.
Das Argument, die verkehrenden Busse seien derzeit oft überfüllt, ist schlichtweg falsch. Tagsüber sind sie halbleer. Für die kurzen „Stoßzeiten“ bräuchte man nur ein paar Busse mehr einsetzen, um den Takt zu verkürzen. Die Mehrkosten könnte man von den Millionen, (allein schon 100 Mio. für den Tunnel-Umbau) die man sich bei Beibehaltung des jetzigen Systems einsparen würde, locker begleichen.
Übrigens hat die Wotanstraße zwischen Laimer Unterführung und dem Romanplatz jetzt schon zwei Fahrspuren weniger als die Fürstenriederstrasse. – Wie soll das dann funktionieren ?
Wenn die Einführung einer Tram sich als totaler Rückschlag herausstellt, haben SPD und Grüne allein schon durch den Tunnel-Umbau 100 Millionen in den Sand gesetzt.
Wer möchte sich solch ein unrühmliches Denkmal setzen und, schlimmer noch , wer möchte zusätzlich den Tod von vermeidbaren Notfallopfern verantworten ?
Mit freundlichen Grüßen
Hilde&Klaus Dolczewski
PS: Die Zahl der Polizei- und Feuerwehr-Einsätze durch die Fürstenriederstrasse (als schnellste Verbindung) blieb noch unerwähnt.
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am 26. August 2013
1.
am 17. September 2013
2.
am 25. Oktober 2013
3.
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