Sehr geehrter Herr Pohlmann,
Sie hatten sich in dieser Angelegenheit auch direkt an die Sportbürger- meisterin gewandt, die Ihnen bereits geantwortet hat. Ich darf deshalb im Folgenden das Antwortschreiben von Bürgermeisterin Christine Strobl zitieren:
Ihren Wunsch nach Erhalt der Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugend- liche verstehe ich. An dieser Stelle möchte ich jedoch daraufhin weisen, dass das Lollihop und der Soccerpark private gewerbliche Einrichtungen sind, deren Nutzung, wie Sie als Geschäftsführer wissen, von Beginn an nur als Zwischennutzung vorgesehen war.
Des Weiteren entsteht im derzeit in Planung befindlichen Stadtteil Freiham Nord künftig ein 8 ha großer städtischer Sportpark, der ebenfalls Freizeit- möglichkeiten bieten wird. Die Landeshauptstadt München ist generell bemüht, Gewerbetreibende bei Standortsuchen oder Standortverlagerungen in München zu unterstützen. Gerne können Sie sich auch diesbezüglich an das Referat für Arbeit und Wirtschaft wenden, das einen Abdruck dieses Schreibens erhält.
Als einen ersten Hinweis von Seiten des Referates für Stadtplanung und Bauordnung, kann ich Ihnen mitteilen, dass im Bereich des Ausbesser- ungswerks Neuaubing im Dezember 2012 der Satzungsbeschluss für ein großes neues Gewerbegebiet geplant ist, das heute schon im Bestand große (z. T. denkmalgeschützte) Hallenflächen beinhaltet, die von privater Seite vermarktet werden. Des weiteren stehen im Gewerbegebiet Freiham größere gewerbliche Flächen zur Verfügung, die von der Landeshauptstadt München für gewerbliche Nutzungen erworben werden können. Vielleicht sind diese Flächen in der Nähe zu dem heutigen Standort für Sie bereits von Interesse.
In Bezug auf die Neuplanung des Areals der Telekom Aubing kann ich Ihnen mitteilen, dass sich das Gelände im Privatbesitz der Deutschen Telekom AG befindet und im Flächennutzungsplan derzeit als Sondergebiet gewerblicher Gemeinbedarf dargestellt ist. Aufgrund der verkehrlichen Auswirkungen und Immissionen ist ein Gewerbegebiet an diesem Standort nicht mehr ange- messen und würde zu Konflikten mit den angrenzenden Wohngebieten führen. Daher möchte die Eigentümerin in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München die Fläche überplanen und einer neuen Nutzung, in diesem Fall Wohnen, zuführen.
Es steht nun nach dem Abschluss des städtebaulichen und landschafts- planerischen Wettbewerbs das Bebauungsplanverfahren für den Bereich an. Im Regelfall dauert ein Bebauungsplanverfahren rund 2 Jahre. Anschließend ist mit ersten Neubaumaßnahmen zu rechnen. Insgesamt wird dabei Wohn- raum für ca. 1.100 Menschen entstehen. Diesen Wohnraum benötigen wir in München dringend.
Für nähere Informationen zum Bebauungsplanverfahren steht Ihnen das Referat für Stadtplanung und Bauordnung gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen

Kommentare (2)Schließen
am 11. Oktober 2012
1.
am 15. Oktober 2012
2.
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.