Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
am zurückliegenden Wochenende konnte weltweit verfolgt werden, wie Sie mit viel Engagement eines der größten Volksfeste eröffnet haben.
Neben all den Gewerbetreibenden und natürlich den Gästen, werden auch viele ehrenamtliche Helfer zum Gelingen der diesjährigen Wies´n beitragen.
Dabei zeigt die nachstehend zu Ihrer Information angehängte E-Mail wieder einmal, welcher Stellenwert dem ehrenamtlichen Engagement in unserer Stadt eigentlich beigemessen wird. Während unsere Kameraden für den, durchaus attraktiven, Wies´n Dienst oftmals Urlaub in ihren Unternehmen beantragen genießen Ihre Chefs schon seit Jahren auf Firmenkosten mit Kunden und Geschäftspartnern das bunte Treiben.
Gut oder auch nicht, da kann die Stadt, können Sie natürlich nur bedingt Einfluss nehmen, dass die Einsatzkräfte allerdings in diesem Jahr 10,- Euro Gebühr für eine Einfahrt ins Festgelände mit Fahrrädern zahlen sollen, das ist eine Entscheidung aus Ihrem Haus und diese ist mehr als fragwürdig! Einige Kammeraden wählen dieses Verkehrsmittel ohnehin, weil alle anderen An- und Abfahrtsmöglichkeiten ja schon seit Jahren stark eingeschränkt sind.
Wenn ich mich recht erinnere, standen aber im letzten Jahr zu meiner Dienstzeit zwischen fünf und zehn Fahrräder auf dem Behördenhof. Die, daraus resultierende, „Gebühreneinnahmen“ füllt weder das Stadtsäckel, noch rechtfertigt es diese Gebühr überhaupt in irgend einer Art und Weise. Diese Entscheidung des KVR erreicht wieder einmal nur eins, dass sich jeder ehrenamtliche Helfer zum wiederholten Mal die Frage stellt, wie sein Einsatz in unserer Gesellschaft eigentlich bewertet wird.
Ich für meinen Teil werde in diesem Jahr, wie auch in der Vergangenheit, mit dem Fahrrad zum Dienst am 3. Oktober erscheinen. Sollte mir an diesem Morgen der Eintritt oder besser gesagt die Einfahrt verwehrt werden, werde ich wieder nach Hause fahren, meine Dienstkleidung gegen die Lederhose tauschen und zwei Stunden später die diesjährige Wies´n ohne Einfahrtsgebühr als Besucher genießen. Meine Kammeraden von der Bereitschaft bitte ich schon jetzt um Entschuldigung, Sie werden für meine Trage dann kurzfristig Ersatz finden müssen.
Allerdings und daran glaube ich fest wird es dazu nicht kommen. Weil ich mir gern sicher sein möchte, dass diese Regelung bis dahin aufgehoben ist. Weil sie, wie so vieles in dieser Zeit, einfach den Vorschriften (welchen auch immer) dient und wenig den Menschen!
Ich wünsche uns allen eine erfolgreiche und friedliche Wies´n, herzliche Grüße Karsten Hahn.
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