Sehr geehrter Herr Dietrich,
dankenswerterweise haben Sie von Ihren Beobachtungen über einen wohnungslosen Mann am Sendlinger-Tor-Platz berichtet. Ich kann Ihnen versichern, dass hier in München für jeden Menschen, der von Wohnungslosigkeit betroffen ist, eine geeignete Unterbringungsform zur Verfügung steht. Das schließt auch die ganz kurzfristige Versorgung mit Bettplätzen für die Nacht ein. Niemand, der das nicht will, muss in unserer Stadt auf der Straße leben.
Darüber hinaus gibt es eine gut ausgebaute Straßensozialarbeit, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohnungslose Männer und Frauen an ihren Aufenthaltsorten aufsuchen und sie dabei unterstützen, wenn sie das vorhandene Hilfesystem für Wohnungslose nutzen wollen.
Nach Rücksprache mit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Teestube „komm“/Streetwork hat sich herausgestellt, dass dieser Mann dort bekannt ist und ihm von den Kolleginnen und Kollegen bereits seit einiger Zeit Hilfen angeboten und Unterbringungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Allerdings werden diese Angebote nicht von jedem gleich gut angenommen. Dies hängt oft von persönlichen Eigenheiten oder Erfahrungen ab.
Leider können wir in diesem speziellen Fall nicht mehr tun, als Hilfe anzubieten. Ich danke Ihnen aber für Ihre aufmerksame Nachfrage und Ihr Mitgefühl für die wohnungslosen Mitbürger in unserer Stadt.
Mit freundlichen Grüßen

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